Höhlen erforschen, Kühe melken, Steine schleifen: Die Naturerlebnisfahrt der JuHu- Kids am Kursberg

12 Kinder der Humanistischen Grundschule mussten sich zwar zunächst während einer turbulenten Anreise mit Zug und Bus in Geduld üben, kamen aber dennoch planmäßig in der Regelsmühle bei Kursberg an. Dort empfingen sie Madeleine, Erzieherin in Ausbildung und der Vermieter Martin mit der ersten Herausforderung, dem Aufbau und Einrichten der Zelte.
Das große Grundstück der Unterkunft hatte viel zu bieten: eine riesige Schaukel, eine große Terrasse, einen Hühnerstall, außerdem konnten viele Knochen und Schädel (teils mit Skepsis) betrachtet werden. Während der vier Tage bekamen die Hühner viel Besuch und beste Verpflegung, wie z.B. frisch gepflückte, kleingeschnittene Kornäpfel. Jeden Morgen wurde kontrolliert, ob die Hennen Eier gelegt hatten und wenn dem so war, wurde dieses feierlich präsentiert. Am Dienstag wurde sogar spontan ein Apfelkuchen mit Eischwerteig gebacken. Lecker!

Am nächsten Tag wanderte die Gruppe ins Kirchbachtal und kühlte sich zwischendurch Hände und Füße in einem kleinen Bach. Nach der Rückkehr wurden der Stockbrotteig für das Lagerfeuer geknetet sowie Haselnussstöcke geschält, gespitzt und verziert. Mit Einbruch der Dunkelheit setzen wir uns rund um das Lagerfeuer, spielten Werwolf und genossen das frische Brot, bevor es zum Schlafen in die Zelte ging.
Der dritte Tag führte die Gruppe gleich nach dem Frühstück mit einer Wanderung zur Fuchsloch-Höhle. Dort wagten es alle Kinder, mit Stirnlampe und festem Schuhwerk ausgestattet, die dunkle, kühle Höhle zu erkunden.

Vor der Mittagshitze waren wir zurück an der Regelsmühle. Wasserbomben und ein Gartenschlauch sorgten für die nötige Abkühlung, im Schatten konnte Speckstein bearbeitet werden. Es entstanden tolle Figuren mit glatten und rauen Oberflächen und sogar eine Kette.
Zum Abendessen gab es unter Anleitung von Betreuer Manuel leckere, gemeinschaftlich produzierte Pizza und vor der Nachtwanderung die Geschichte von des Kaisers neuen Kleider. Trotz Stirnlampen war es schon unheimlich im Wald, denn Mond und Sterne warfen gruselige Schatten. Zwei Kinder hörten sogar Wildschweine grunzen. Deshalb waren wir froh, zurück am Haus zu sein und die Kinder schliefen erschöpft ein.

Viel zu schnell war die Zeit vergangen und die Abreise stand an. Ein letztes Frühstück auf der Terrasse, dann wurden die Taschen, Isomatten und Schlafsäcke gepackt und die Zelte abgebaut. Nach dem Abschied von Martin und den Hühnern liefen wir den Berg wieder hinunter zum Bus nach Hersbruck. Dort bekamen wir noch eine Führung im Hirtenmuseum. Zum Abschluss konnten wir dort selber an einer Kuhattrappe melken und aus Sahne Butter schütteln. Auf frisches Bauernbrot gestrichen… ein Genuss!

Vor der Heimfahrt mit dem Zug gab es noch ein Eis für jede*n. Voller Freude auf zu Hause kamen wir gegen 17 Uhr bei der Humanistischen Grundschule in Fürth an und die Eltern nahmen ihre müden, aber glücklichen Kinder in die Arme.
Eine rundum gelungene Sommerfahrt!